Die Krönung einer jeden Yogastunde ist der meditative Abschluss nach der letzten Yogahaltung! Nachdem wir unsere feinstofflichen Kanäle mit einer Übungsreihe geöffnet haben, können wir unseren Geist jetzt zurückziehen und ihn zentrieren. Dies kann auf verschiedene Weise geschehen:
Yoga Nidra ist eine tiefe Entspannung und gleichzeitig eine Meditation im Liegen. Die Wahrnehmung kreist von einem Körperteil zum nächsten und während unsere Achtsamkeit ausschließlich damit beschäftigt ist, kann der Geist nicht mehr so leicht abschweifen und eigene Wege gehen.
Langsam tauchen wir in einen Zustand zwischen Wachsein und Schlaf (Alphazustand) hinein. Da jedes einzelne Körperteil einem bestimmten Hirnareal entspricht, werden über die körperliche Wahrnehmung hinaus die entsprechenden Zentren auf der sensomotorischen Rinde stimuliert und ausgeglichen.
Wir erfahren eine tiefe mentale, emotionale und physische Entspannung. Ein persönlicher Vorsatz oder ein Entschluss (sankalpa), der in eigener klarer und einfacher Sprache formuliert wird, kann auf dieser tiefen Entspannungsebene wirken und im Unterbewusstsein abgelegt werden. Die eigene Persönlichkeit kann sich somit in eine positive Richtung entwickeln.
Die Meditation mit Klangschalen eröffnet neue Wege zur inneren Ruhe. Besonders geeignet ist die Klangmeditation für Einsteiger, denn es bedarf keiner besonders schwierigen Technik.
Die intensiven und langanhaltenden Töne ziehen gemäß meiner Ansage und eigener Vorstellung in die verschiedenen Körperteile ein. Dies geschieht völlig mühelos, also ganz von selbst. Rechte und linke Körperhälfte werden zunächst getrennt voneinander, im späteren Verlauf aber wieder als Ganzes wahrgenommen. Ähnlich wie beim autogenen Training entsteht ein Gefühl von Schwere und Wärme.
Die Konzentration auf den Atem ist vielleicht die am häufigsten praktizierte Meditationsmethode. Hierbei stehen uns diverse Techniken (Pranayama) zur Verfügung.
Allein das reine Lauschen auf den Atem verändert bereits seine Tiefe, Länge und Regelmäßigkeit. Wir können den Atem jedoch auch bewusst in verschiedene Körperbereiche lenken oder ihn mit einem Mantra versehen. Ebenfalls stehen uns Techniken zur Verlängerung des Ausatmens zur Verfügung.
Schon wenige Minuten Meditation reichen aus, um deine Aufmerksamkeit nach innen zu richten. Yogisch gesehen reichern wir Prana (Lebensenergie) an, um uns mit dem großen Ganzen zu verbinden.
Bei der Kerzenmeditation richtest du deine Aufmerksamkeit mit unbewegtem Blick und konzentriertem Geist auf die Flamme einer Kerze.
Buddha sagte einmal: „Wer es schafft, seine Aufmerksamkeit auf einen Punkt zu richten, dem wird nichts unmöglich sein.“